Pressestimmen über Werke von Werner Trenkner
Zwei Orchesterlieder op. 1 für eine hohe Stimme und Orchester
Die Vertonung zweier Lieder von Lenau und eines von Ruth Schumann (alle für Sopran und Orchester), sind von schöner, melodischer Schlichtheit; die Überschriften „Bitte“, „Oede“, „Nebel“ tragen die seelische Grundlage der Komposition in sich.
E. R. Greifswald, November 1932
Die im Iran geborene Sopranistin Nassrin Azarmi (Deutsche Oper am Rhein) bestach durch eine glanzvolle stimmliche Leistung und überzeugte durch edlen Vortrag, was insbesondere bei zwei Orchesterliedern von Werner Trenkner im spätromantischen Stil wirkungsvoll aufklang.
Hans Leims, Solinger Tageblatt, 11. Oktober 1993
In das Programm einbezogen hatte Harald Rummler, der Begründer einer Werner Trenkner-Gesellschaft in Solingen, zwei Kompositionen dieses lohnenswert in die Erinnerung zurückgerufenen Komponisten, von dem sich besonders zwei Orchesterlieder für Sopran und Orchester nach Texten von Nikolaus Lenau einprägten.
Hans Karl Pesch, Solinger Morgenpost, 12. Oktober 1993
Variationen und Fuge op. 2 über ein eignes Thema für Orchester
Werner Trenkner wird bald kein Unbekannter mehr sein. Die Ernsthaftigkeit des Werkes und die Geschlossenheit der Faktur werden dazu beitragen,
daß die Aachener Uraufführung viele weitere Aufführungen nach sich ziehen wird. Die Fuge ist ein erstaunlicher Schlußstein des Baues.
Echo der Gegenwart, Aachen, 28. September 1927
Ohne Zweifel würde Vater Bach selbst seine Freude an solch einer Fuge haben, wenn er sie hören dürfte.
R: Z. Deutsche Zeitung Berlin
Empor zu Gott, mein Lobgesang op. 3 RV aus dem Weihnachtszyklus
Adoramus te, Christe, Motette ohne Opus-Zahl
Einbezogen in das Programm waren zwei Kompositionen von Werner Trenkner. Dabei wies sich die Motette „Empor zu Gott“ als heutiges Empfinden mit kirchenmusikalischer Tradition verbindendes Werk eindringlich nach.
Hans Karl Pesch, Solinger Morgenpost, 21. Sept. 1993
Schilflieder op. 6 für Bariton und Orchester
Werner Trenkners „Schilflieder“ nehmen aller Aufmerksamkeit in Anspruch. Wie es scheint, hat sich der Komponist ganz in die Gefühlstiefe des
Dichters Nikolaus Lenau hineingelebt und läßt dessen dichterische Erlebnisse in farbenschillernden Klängen und beweglichen Rhythmen ausströmen. Das klingt und singt, zuweilen zwar etwas fremdartig, ja völlig neu, aber die musikalische Sprache ist von solcher Deutlichkeit und Unmittelbarkeit, daß alles sich zu einem Erlebnis gestaltet.
Münsterische Zeitung, Münster, 20. April 1929
Symphonie Nr.1 c-Moll op.8 mit Sopran-Solo
Trenkner erstellt mit diesem überaus ansprechenden Werk den Beweis, daß ein Tonmeister, der wirklich etwas Neues zu sagen hat, auch unter Vermeidung harmonischer Exzesse eindringlich und originell zu schaffen vemag. Unsere Musiker folgten seiner energischen, zielklaren Leitung gern und verständig, so daß der noch junge Komponist in dem jubelnden Dank des Publikums einen durchschlagenden Erfolg seines neuen Werkes buchen konnte.
Der Volksfreund, Aachen, April 1930
Im Mittelpunkt des Abend stand die Solinger Erstaufführung von Werner Trenkners monumentaler Symphonie c-moll Nr. 1 opus 8, deren gewaltige Klangmassen das Kirchenrund erzittern ließen. Das eingebaute Sopran-Solo ließ das Ganze als ein Requiem erscheinen,Gyöngyi Kovacz von der Deutschen Oper am Rhein sang mit klarer Stimme „Ein Tännlein grünet, wo“ und „Zwei Rösslein weiden“. Diese Symphonie wurde aber auch für den großen Trenkner-Freund Harald Rummler ein persönlicher Erfolg.
Schm. Solinger Morgenpost, 30. März 1993
Das Opus 8 des Komponisten, dem sich die seinen Namen tragende Solinger Anhängergemeinde verbunden fühlt, stellt beachtliche Ansprüche.
Das Symphonie Orchester unserer Stadt erwies sich dabei als gültiger Interpret einer Musik, die die damals gängigen Wege bewusst verlassen hat.
Über weite Partien führt sie in eine Welt der Zerrissenheit und klagender Beklemmung,setzt mächtige Tonballungen bis zur Hochspannung melodiöser Passagen. Wahrlich alles andere als leichte Kost !
Hans Leims, Solinger Tageblatt, 29. März 1993
Symphonie Nr. 2 h-Moll op. 13
…Ihre 2. Sinfonie hat mich sehr interessiert ….Ein großzügiger sinfonischer Zug ist ihr entschieden nicht abzusprechen und sicher wird sie auch bei der Aufführung im Konzertsaal ihre Wirkung zeigen…
Dr. Wilhelm Furtwängler, Berlin 17. Juni 1932
…. Der zweite Teil des Abends war durch die Aufführung der zweiten Symphonie Trenkners ausgefüllt. Gleich der erste Satz führt die Zuhörer in die Bereiche hoher und ernst zu nehmender symphonischer Probleme. Die großzügigen, gegenüber der früher hier gehörten Symphonie bemerkenswert eigenständige Themen sind wirkungsvoll und stilkräftig entwickelt. Der Komponist wurde im Kreise seiner Mitwirkenden sehr gefeiert. Unter den Schaffenden der jüngeren Generation ist er sicher einer derjenigen, die zu den schönsten Erwartungen auf dem Gebiete der Symphonie berechtigen.
Aachener Post, 22. Januar 1934
Streichtrio f-Moll op.15
Dem Trio f-moll von Werner Trenkner war deutlich anzumerken, dass es gewissermaßen zwischen den Jahrhunderten entstan den ist. Spannungsgeladene Disharmonien lösten sich glücklich, melodische Klanggefühle hingegen leiteten zu ungewohnten Klangbildern über, scharfe Rhythmen und rasante Tempi landetel häufig in gewohnten Bahnen. Stets aber blieb eine belebende Spannung erhalten, die sich zum Abschluß erlösend lockerte. Lebhafter Beifall dankte dem Trio für makelloses Spiel und wirkungvolle Ausdeutung.
Hans Leims, Solinger Tageblatt, 17. Januar 1994
Das Hommage an Werner Trenkner folgte mit seinem Streichtrio f-moll, opus 15. Das sehr komplexe Musikstück wechselt in seinem Verlauf fünfmal das Tempo, die melancholische“Adagio Atmosphäre“muß bald einem dramatischen“ Allegro“ weichen, um dann aber als verträumte Variation wiederzukehren.
Ein Werk, das in seiner musikalischen Vielfalt verschiedenste Gefühls-zustände eindrucksvoll durchlebt. Es war ein wunderbares Musikerlebnis mit drei hervorragenden Künstlern (Sovicek-Trio), die dem begeisterten Auditorium ein exzellentes Zusammenspiel bieten konnten.Und es war auch ein Erfolg fürdie Werner Trenkner-Gesellschaft, die damit wieder einem zwar nicht großen, aber dankbaren Publikum ein Werk des zu Unrecht wenig bekannten Werner Trenkner nahebringen konnte.
Markus Robak, Solinger Morgenpost, 18. Januar 1994
Fünf Gesänge op. 16 für gemischten Chor
Eine verständig interpretierte Neuauflage erlebten die 1932 uraufgeführten“Fünf Gesänge“von Werner Trenkner. Technische Raffinessen wie chromatische Triolen im Stil von Trenkners Zeitgenossen Ernst Pepping wurden ebenso gemeistert wie die lautmalerischen Feinheiten: Deutlich drehten sich die Mühlenflügel, fröhlich quakte der sich aufblähende „Maulheld“- die vorwiegend jungen Sänger waren mit sichtlichem Spaß bei der Sache.
Stefanie Mergehenn, Solinger Morgenpost, 25. Januar 1999
Streichquartett f-moll op. 18
Gestern bereitete das Reitz-Quartett den Hörern des Deutschlandsenders eine schöne Feierstunde. Das erste Streichquartett, op. 18, von Werner Trenkner gelangte zu einer überzeugenden und würdigen Uraufführung. Die Themen haben greifbares Format, und die klare Durchsicht im polyphonen Gewebe ist selten behindert. Am glücklichsten geriet der langsame Satz (ein größeres Lob kann man keinem Komponisten sagen), am geschlossensten gibt sich das Scherzo. Das Reitz-Quartett erwarb sich mit dieser glanzvoll gelungenen Uraufführung ein sehr großes Verdienst um die Sache der jungen deutschen Kunst.
Dr. Otto Reuter, Weimar, September 1933
Im Mittelpunkt stand die Aufführung von Werner Trenkners Quartett in f-moll, op.18, für Solingen eine Erstaufführung. Aus der dunklen Grundierung des Cellos schälten sich meist kurze Themen vielfältig heraus, gewannen an Tempo und überstürzten sich. Aber auch ruhige und ausgewogene Themen klangen durch, ein stetes und interessantes Hin und Her.Das Abbild des Lebens, in dem zwei Weltkriege lagen?
Hans Leims, Solinger Tageblatt, 6. März 1991
Variationen op. 19 über ein Thema aus der Zauberflöte für Orchester
Was wir an seinem bisherigen Symphonischen Schaffen bewunderten: die wundervolle Linienführung der Stimmen, die klangsichere Beherrschung der Instrumentation, der schier unerschöpfliche Reichtum seiner Erfindung zeigen sich auch hier wieder in einer Vollendung, die Werner Trenkner in die erste Reihe der Symphoniker stellt. Das neue Werk zeugt von einer Tiefe der Auffassung, von einer inneren Reife, die nur wenigen auserwählten Künstlern eigen ist. In ergreifender Weise spiegeln sich eigene seelische Kämpfe wieder und machen das Werk zu einem tief zu Herzen sprechenden „Empfindungsbild“. Es wird bald ein Liebling der Symphoniekonzerte sein.
-e. Thüringische Staatszeitung, 4. Dezember 1934
Der Komponist Werner Trenkner wurde in den letzten Jahren in Solingen nur von Harald Rummler aufgeführt. Möglich oder sogar wahrscheinlich, dass vor Jahren Werner Saam ein oder das andere Werk von ihm gespielt hat, denn auf den Programmen namhafter Dirigenten der damaligen Jahre fehlte Trenkners Name nicht. Im Rundfunk begegnete man ihm öfter. Von der Papageno-Arie „Ein Mädchen oder Weibchen“ nahm Trenkner nur die ersten Takte, das heißt , das eigentliche Lied als Thema. Den Nachtanz, zum Verändern kaum geeignet, ließ er weg. Einzelne Variationen waren infolge dessen außerordentlich kurz. Nun sind Trenkner aber auch Variationen eingefallen deren Melos, Charakter, Stimmung kaum noch an Papagenos lustiges Lied erinnern, und so fesseln die aus satztechnischer Könnerschaft und mit instrumentaler Phantasie gestalteten Veränderungen immer aufs Neue, nicht zuletzt, wenn Trenkner die Heiterkeit in Sekundreibungen in schwermutvolle Herbigkeit umschlagen lässt, oder wenn die Streicher die Romantik des Themas entdecken. Mit dem Städtischen Orchester Duisburg gelang Rummler eine genaue und warm beseelte Wiedergabe.
Dr. Werner Müller, Solinger Morgenpost, 19. April 1977
Konzert g-Moll op. 21 für Violine und Orchester
… Einen praktischen Beitrag, dies Vorurteil zu beseitigen, gab Peter Raabe, als er im Senderaum des Funkhauses in Anwesenheit zahlreicher Funkhörer die Philharmoniker dirigierte. Sogar eine Uraufführung, ein Violinkonzert von Werner Trenkner, mutete er seiner Hörerschaft zu, das Werk eines verantwortungsbewußt Werdenden. Es hat Melodie, und zwar als originelle Einfälle, ist also zu „verstehen“. Für seine eindringliche Darstellung sorgte in der Solopartie die Kölner Geigerin Isabella Schmitz. Das Werk wird sicherlich seinen Weg machen.
Berliner Börsenzeitung, Oktober 1935
… In seiner kantilenen Grundhaltung ganz aus dem Eigencharakter des Instrumentes geschrieben, bestrickend in Klang und Melodik.
Rhein.-Westf. Zeitung
…Überragendes Können, echte Empfindsamkeit und blutvolles Musikantentum verbinden sich hier aufs glücklichste miteinander.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Das Violinkonzert zeigt Trenkners Vollblutmusikertum in reifer Klarheit.
Rhein- und Ruhrzeitung
Variationen-Suite op.27 über eine Lumpensammlerweise für Orchester
Werner Trenkner geht in seiner „Suite“ in verspielter Laune einem verspielten Einfall nach, schreibt musikantische Straßenpoesie. Besinnlich humorige Spielerei eines Könners, ansprechende musikantische Unterhaltung.
Kurt Uthoff, Westfälische Zeitung, 6. Januar 1937
Das Werk, das die kompositorische Begabung Werner Trenkners, zumal seine satztechnische Fertigkeit, trefflich beleuchtet, ist auch öfter durch den Rundfunk gesendet worden.
dt. Oberhausen, 5. November 1949
Fünf Arabesken op. 28 für Klavier
Evelinde Trenkner spielte 5 Arabesken opus 28 ihres Vaters mit geballter Energie und Hingabe. Ihr gelang eine packende Gestaltung des betont
melodiösen Werkes, dessen Harmonik an die Spätromantik zurückweist. Hier wurde die Verbundenheit Trenkners zu Max Reger deutlich.
Silvia Balke, Solinger Tageblatt, 21. März 1990
Die Fünf Arabesken für Klavier op.28 gehören zu den früheren Werken des Komponisten und entstanden in den 30er Jahren dieses Jahrhunderts. Trenkner hat die Wirren der Zeit in seine Musik einfließen lassen: groteske Klangsprache und Melodien, die nicht zur Ruhe kommen wollen,sondern sich wiederum in schier unberechenbare Akkordfolgen steigern. Die hohen technischen und musikalischen Anforderungen sind eine echte Herausforderung für jeden Interpreten.
(ca), Solinger Morgenpost, 24. November 1997
Diese späten Kompositionen stellt Lev Vinocour in Kontrast zu unbeschwert virtuosen Kompositionen Werner Trenkners aus dem Jahr 1936 und ließ diesen schließlich im Reigen der durch den großen Beifall hervor gelockten Zugaben auch in brillanter Spielfreude erkennen.Die so kompetente künstlerische Würdigung von Werner Trenkner hatte besonderes Gewicht, weil sie in Zusammenhang mit Mozart, Beethoven, Chopin und schließlich gar Klavierbearbeitungen von Werken des Johann Strauß gestellt war.
Hans Karl Pesch, Solinger Morgenpost, 14. März 2000
Eine besondere Attraktion erklang mit drei Klavierstücken und fünf Arabesken von Werner Trenkner. Lev Vinocour spielte auswendig und zog durch die einzelnen Sätze einen roten Faden, den manche Künstler bei modernen Werken oft vermissen lassen. Wunderschön brachte er die wie Reminiszenzen klingenden Melodien hervor und umgarnte sie mal dissonant, mal konsonant.
David Jäger, Solinger Tageblatt, 13. März 2000
Kleine Festmusik op. 29 für Orchester
Dieses Vollblutmusikers Bekenntnis zur Melodie, zum urgesunden Musikantentum, dem die Gefühls- und Klangwelt warmblütiger Neuromantik Lebenselementist, wirkt immer wieder erfrischend, eine Feststellung, die wir in Oberhausen wohl treffen können, nachdem dieses Komponisten Werke in unserem Musikleben mehrfach zu hören waren. In seiner Festmusik bekennt er sich zur alten Form, nicht nur rein formal, sondern auch musikalisch, wofür z.B. der Aufbau der Aria wie auch das Fugato des festlichen Schlußsatzes sprechen.
Hans Jacobs, Oberhausen, 10. Dezember 1938
Acht schlichte Volkslieder op. 29a
Werner Trenkners Volkslieder wurden von der Solistin mit Feingefühl in den zur Entstehungszeit üblich klar übersichtlichen Formen vorgetragen Dabei wurde viel von der damals so häufig zitierten deutschen Seele verraten. Hiroko Kashiwagi verstand es vorzüglich, in feinerPhrasierung die verschiedenen Stimmungen wiederzugeben.
Hans Leims, Solinger Tageblatt, 11. März 1992
Besonders bei den „Acht schlichten Volksliedern“von Werner Trenkner wurde jedoch die Fähigkeit zur feinen nuancierten Stimmfärbung bis hinunter ins nur gehauchte Pianissimo deutlich; eine bereichernde Interpretation für die von spätroman- tischen Formen geprägten, kurzen Lieder in klarer, offener Struktur.
Mika, Solinger Morgenpost, 12. März 1992
Konzert h-Moll op. 32 für Cello und Orchester
Werner Trenkner hat schon mit mancher Probe seine kompositorische Berufung belegt. Nun legte er ein Konzert für Violoncello und Orchester vor, das mit dem Solisten Hermann von Beckerath in einem Symphoniekonzert zum ersten Male erklang. Aus h-Moll gehend, sucht die Musik den Tonalitätsbereich durch farbige Harmonik zu erweitern, ohne die traditionellen Dur-Verwandtschaften anzusteuern. Stilistisch gehört es in den Kreis subjektiver Romantik, ohne sich betont epigonal zu geben.Das Solo-Instrument ist mit schönen Kantilenen wohl bedacht. Die Aufführung unter der Leitung von Werner Trenkner hinterließ einen durchaus positiven Eindruck.
E. F., Die Welt, 13. Dezember 1948
…folgte das Konzert h-Moll, op.32, für Violoncello und Orchester von Werner Trenkner, woraus mit Recht zu schließen ist, daß der Abend von der vor
kurzem in Solingen gegründeten Werner Trenkner- Gesellschaft veranstaltet wurde. Solist war Dieter Meßlinger, seit rund zwanzig Jahren bei den Essener Philharmonikern tätig. Mit tiefem Einfühlungsvermögen ging er ganz in der düsteren Melancholie des ersten Satzes auf. Ruhige Cantabile-Takte kennzeichneten das Adagio, und im anspruchsvollen dritten Satz blitzte immer wieder das virtuose Können des Solisten auf. Das sich seiner delikaten Aufgabe sehr wohl bewußte Orchester unterstützte ihn beispielhaft; nicht zuletzt dank der sicheren Leitung durch Harald Rummler, der als enger persönlicher Freund Trenkners dessen Intensionen vorbildlich zu deuten wusste.
Hans Leims, Solinger Tageblatt, 15. November 1990
Solist im 1948 in Stuttgart uraufgeführten WerkTrenkners war der erste Solocellist der Essener Philharmoniker, Dieter Meßlinger. Werner Trenkners
Cellokonzert ist dreisätzig geschrieben. Der wehmütige Charakter des Hauptthemas des ersten Satzes wird nach den hymnisch gewaltigen Steigerungen der Schlusstakteim zweiten Satz durch weihevolle Klänge geradezu beruhigt. Hier, wie im rhythmisch gehaltenen Schlußsatz, steht der Solist im Vordergrund.
Dieter Meßlinger verstand es dabei meisterlich, die verträumte Melodie mit zart schwebendem Ton sowie die explosive Schlußsequenz mit virtuos zupackendem Spiel, wunderbar in seiner packenden Gestaltung herauszustellen.
Rat. Solinger Morgenpost, 15. November 1990
Requiem op. 33 für vier Soli, Chor und Orchester
Werner Trenkner zeigt sich, wie schon früher, auch in seiner neuen Schöpfung als Vollblutmusiker, der einen Vokalsatz ausgezeichnet singgerecht zu
schreiben versteht. Zeigt es sich in vielem traditionsgebunden, so ist Trenkners Sprache eigenwillig genug, ihm den Wert einer durchaus originalen Schöpfung und einer persönlichen Aussage zuzugestehen. Jedenfalls steht dieses „Requiem“ als ein wichtiger Beitrag im Schaffen unserer Zeit, und ihm wird, unter der Voraussetzung einer ähnlich guten Interpretation, die natürlich unter dem Komponisten die beste Gültigkeit erhielt, auch anderswo der starke Erfolg sicher sein.
-elm-,Rhein-Echo Düsseldorf, 27. April 1946
Zum Großereignis im laufenden Konzertwinter wurde für Oberhausen die Aufführung des Requiems op.33 seines Städtischen Musikdirektors Werner Trenkner. Das Werk erlebte im vergangenen Jahre ebendort eine begeistert aufgenommene Uraufführung und brachte heuer ein dreimal ausverkauftes Haus. Dieser Erfolg ist für ein zeitgenössisches Werk nicht alltäglich.
E.G.-Neue Ruhr-Zeitung, 12. April 1947
Würdig in der Reihe der klassischen Vertonungen der lateinischen Totenmesse steht dieses Werk als mächtige Architektur von barocker Großartigkeit und fast ekstatischer Ausdrucksfülle. Als Beitrag zur kultischen Musik unserer Tage zeugt es von einem schöpferischen Talent, das das „Mysterium tremendae“ des allgewaltigen Gottes zutiefst erfahren und erlebt hat. Die Wirkung des Abends war außerordentlich. Ergriffenheit und Begeisterung ließen das Haus in langdauernde Ovationen ausbrechen.
A.v.D.,Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 9. Juni 1951
Vom „Requiem aeternam“, dessen dumpfen Marschrhythmus dennoch die große Ruhe tröstlicher Gewißheit anhaftet – seine Wiederkehr am Ende macht es besonders deutlich – über ein vehementes „Dies irae“, das machtvoll in alle Vocalformen vom Solo bis zur Chorfuge hineingreift und das Orchester zur dramatischen Kulisse baut, über das vielfach unisono schreitende Offertorium bis zum italienisch-süßen und dem schier unerschöpflichen Hosanna-Jubel bietet das Werk eine Sammlung aller musikhandwerklichen Künste großer Herkunft.
Hans Kivelitz, Ruhrwacht, 15. April 1967
Mit der Aufführung der „Requiem“ von Werner Trenkner haben Kantor Harald Rummler und sein Stadtkirchenchor das Solinger Musikleben in beispielhafter Weise bereichert. Es geht also, wenn man den Mut hat, die ausgefahrenen Geleise einmal zu verlassen und etwas Neues anzubieten. Das tut weder Bach noch Händel Abbruch, sie sind zeitlose Gestalten. Aber man muß das Schaffen der Gegenwart kennen, um zur Vergangenheit das richtige Verhältnis zu bekommen.Trenkners „Requiem“,1946 uraufgeführt, ist ja streng genommen schon kein „modernes“ Werk mehr. Völlig tonal ausgerichtet, bezieht es seinen unendlichen klanglichen und melodischen Reichtum aus der abklingenden Spätromantik,die sich damals neuen Wegen öffnete, und Trenkner mit ihr.
Wer wie er ein Requiem schreibt und noch dazu in Kriegsnöten, muß die innere Berufung dazu fühlen. Trenkner glaubt man seine Musik. Sein Requiem ist von wahrem Ernst und tiefer Strenge erfüllt, aber ein weiter Atem spannt den Bogen bis zum Jubel triumphierender Glaubensgewissheit. Überstrahlt aber wurde die Aufführung von einem Solisten-Quartett der Opernhäuser Düsseldorf und Frankfurt /Main:Nassrin Azarmi, Hiroko Kashiwagi, Alfred Vökt und Peter Christoph Runge. Ihren Stimmen begegnet man bei den Festivals der ganzen Welt. Einen Abglanz davon vernahm man in der tiefberührenden Aufführung in der Stadtkirche.
Dr. Werner Müller, Rheinische Post, 19. November 1982
Trenkner ist ein spätromantischer Melodiker und ein Klang-Regisseur ersten Ranges – kein Wunder, dass ihn Karajan aufgeführt hat. In dem anderthalbstündigen Werk gibt es keine trockene Stelle, es singt wie von selbst. Trenkner sucht nicht mit aller Gewalt einen neuen Ausdruck – der ist, wo immer man die Partitur aufschlägt, wie von selbst da. Wie ein Kondukt beginnt mit sparsamsten Mitteln das „Requiem aeternam“ – der Schluß des Werkes greift darauf zurück. Plötzlich hört man Dur, stürmisch packte der Chor das neue Tempo. Beim „Dies irae“ gibt es den ersten großen Aufschrei.
Warme Blechbläserklänge symbolisieren die Posaunen wundertönend, mit Pizzicato-Streichern hält selbst der Tod den Atem an.“Salva me“schreit alles. Ein ganz zartes und inniges Stück nach alter Requiem-Tradition ist das „Benedictus“. So könnte man das ganze Stück durchgehen. Wo es aber zu großen Aufwallungen kommt, bleiben die Klänge immer unter dem harmonischen Gesetz.
Dr. Werner Müller, Solinger Morgenpost, 13. November 1983
Konzert f-Moll Nr.1 op.35 für Klavier und Orchester
Höhepunkt des Abends war das Konzert für Klavier und Orchester f-Moll von Werner Trenkner. Der Komponist stammt aus der Schule von Krehl und Wetz, verbindet zeitnahe, lebendige Haltung mit künstlerisch gediegenem Ausdruck. Den Klavierpart bestritt Evelinde Trenkner, und zwar mit einer solchen Gestaltungskraft, daß der Beifall kein Ende nehmen wollte. Viele Partien des Klavierparts wirken fremdartig und beschreiten neue Wege, die jedoch durchaus gangbar sind.
Das Klavierkonzert war ein Beweis dafür, daß“Neue Musik“die Menschen sehr wohl mitreißen kann, wenn sie sich in“geordneten Bahnen“ bewegt. Solche Musik möchten wir im kommenden Konzertwinter oft hören.
Heinz Roesburg, Buersche Zeitung, 3. Juni 1953
Mit einer Herzlichkeit, um nicht zu sagen Begeisterung, die in Werk und Werkdarstellung gleicherweise begründet waren, nahmen die Hörer als fesselnden Beitrag zur neuen Musik Werner Trenkners Klavierkonzert f-Moll entgegen, das seine jugendliche Tochter Evelinde Trenkner mit reifem, technischem Profil und geistiger Bestimmtheit aus naturhaftem Temperament gestaltete.
ps.-, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 28. Februar 1956
Mit großem Elan und klarem Formwillen verhalf Evelinde Trenkner, liebevoll und hingebend unterstützt von Karl Köhler und dem klangschön aufspielenden Orchester, dem Klavierkonzert f-Moll ihres Vaters zu einem bejubelten Erfolg. Das 1956 entstandene, mehrfach an verschiedenen Sendern aufgeführte und von uns schon ausführlich gewürdigte Werk trägt die Züge einer noblen Künstlerpersönlichkeit an sich, weiß überall Gediegenes, oft Überraschendes auszusagen und ist durchsetzt mit echten Steigerungen. Trenkner weiß die Klangwelt seiner Frühentwicklung, der er schätzenswerte Treue hält, mit neuester Harmonik nicht nur von außen her zu verbinden. Dieses Konzert sollte in jede Konzertplanung deutscher Dirigenten hineinpassen. Es demonstriert eine Generation künstlerisch-geistiger Verantwortung und umfassenden Könnens.
H.K.-Ruhrwacht, 6. Mai 1960
Konzert Nr. 2 op. 41 für Klavier und Orchester
Ein eindeutiger Erfolg wurde die Uraufführung des 2. Konzertes für Klavier und Orchester aus der Feder des Oberhausener Komponisten Werner Trenkner, der langedie Städtischen Konzerte leitete und Musikchef des Stadttheaters gewesen ist, in einem Sinfoniekonzert des städtischen Orchesters Essen unter der Leitung von Kapellmeister Rainer Koch. Das dreisätzige 1964 entstandene Werk ist in maßvoll modernem Stil geschrieben. Es verrät den routinierten Könner, der sowohl für das Tasteninstrument wie für das Orchester Wesentliches zu sagen hat. Ergiebige prägnante Thematik in phantasievoller Verwandlung, rhythmischerElan und spannende Dialog zwischen Klavier und dem klangreichen Instrumentarium der Streicher und Bläser zeichnen die frische unkonventionelle Komposition aus.A.v.D.,
Westdeutsche Allgemeine Zeitung Essen, 8. Januar 1966
Neu für Oberhausen war das zweite“Klavier Konzert“,mit dem der Abend einleitete. Wir haben das Werk bei seiner Uraufführung in Essen schon ausführlich besprochen. Die jetzige Aufführung, wiederum mit Evelinde Trenkner als Solistin, ließ interessante Vergleiche zu. In Essen war das Engagement der Pianistin in der Absicht zumindest dasselbe. Die mehr mittelbare Interpretation des damaligen Dirigenten ließ die letzten Vorstöße nicht zu. Nun wollten“Vater und Tochter“ es genau wissen und zwangen sich und das Orchester zu einer wahrhaft subjektiven, stark erregten und fast beunruhigenden Wiedergabe. Das insbesonders vom Rhythmischen her ein Bekenntnis zur Motorik der Zeit ablegende,für alle Teile schwere Stück verlangt oft Instrumentalisten von der lässigen Sicherheit von Jazzrhythmikern ( heftige Taktwechsel ! ). Wurde dies erreicht, so erkannte man durch Grüblerisches und Sperriges das klare Gefälle des stürmischen Werks. Der nach dem rasanten Schluß immer wieder aufbrausende Beifall führte zur Wiederholung des letzten Satzes, der nunmehr, ganz gelöst zu reiner Objektivität, die musikantisch geordnete Kraft des Stückes auf das Schönste erkennen ließ.
Hans Kivelitz, Ruhrwacht, 15. April 1967
Zehn neue Klavierstücke op. 42
Mit Werner Trenkners Klavierstücken, op. 42 überzeugte Sticken, gab eine Kostprobe von dem musikalischen Reichtum des Komponisten, dessen Werke von der Gesellschaft gepflegt werden.
Dr. Doris Müller, Solinger Tageblatt, 13. März 2001
Als Tribut an den geistigen Vater dieser Konzerte startete sie mit der Toccata op.42 von Werner Trenkner. Sorina Aust-Ioan lässt von Anfang an keinen Zweifel an ihren pianistischen Fähigkeiten. Halsbrecherische Geläufigkeit, zupackende – Hoppla, jetzt komm ich – Virtuosität, Trenkner gibt die Vorlage für einen furiosen Auftakt.
Wolfgang Günther, Solinger Morgenpost, 25. September 2001
Magnificat op. 43 für Sopran, Tenor, Baß, Chor, Orgel und Orchester
… die sogar eine Uraufführung enthielt: Werner Trenkners Magnificat op. 43 für 3 Soli,Chor,Orgel und Orchester, das der Komponist in freundschaftlicher Verbundenheit für Harald Rummler und seine Glücksburger Kantorei geschrieben hat. Der 1902 geborene Trenkner gehört bestimmt nicht zu den Avantgardisten, er ist kein Experimentierer; seine Musik indes hat Format. Sein Magnificat bietet schöne, ja gewaltige, sogar hinreißende Momente in den Chor- und Ensemblesätzen. Die Sprache ist gesund und kraftvoll, dann und wann durch gewagte Harmonik unterstützt.
Prof. Stöterau, Flensburger Tageblatt, 3. Dezember 1973
Dieser Griff in die Moderne war insofern kein Risiko, als dem Komponisten für diese Komposition so viel eingefallen war, dass er extreme Klangsituationen vermeiden konnte. Es gibt schöne kontrapunktische Überlagerungen, bei denen sich die Stimmzüge frei bewegen, aber man spürt schon wenn sie sich erheben, dass sie wieder im Mutterboden der Tonalität landen werden. Alles ist farbig und wechselvoll angelegt, auch die Instrumente singen. Der Chor beginnt mit einem großen Unisono, das zu einer Dur-Lösung führt. Über tiefen Frauenstimmen erhob sich danach der leuchtende Sopran von Danielle Galland. In die große Instrumental- und Vokalpolyphonie der Schlussfuge schleuderten die Solisten mächtige „Amen“- Rufe hinein. Alles ist glaubhaft und wahr.
Dr. Werner Müller, Solinger Morgenpost, 4. November 1980
Das ergreifendste Werk war unumstritten Trenkners „Magnificat“. Kraftvolle Harmonik und dynamischer Aufbau, der in einer geradezu überwältigenden Schlussfuge ausklang, ließen den Abend, dessen Leitung in Rummlers sicheren Händen lag, zu einem tief beeindruckenden Ereignis heranwachsen.
Hans Leims, Solinger Tageblatt, 23.Oktober 1989
Diese idealen Voraussetzungen waren von Harald Rummler bewunderungswürdig zu einer Leistung genutzt, die hohen Rang beanspruchen durfte: Ein musikalisches Ereignis. Seit Harald Rummler in Solingen wirkt, kennt man hier die künstlerische Hinterlassenschaft von Werner Trenkner (1902-1981), einem Freund Rummlers aus dessen früherem Wirken in Norddeutschland. Diesmal war ein weiteres Mal dessen „Magnificat“ zu hören, das Rummler 1973 uraufgeführt, später aber für großes Orchester ausgeweitet hatte. In dieser Form hörte man es nun im Jubiläumskonzert als einen gewaltigen Aufschrei aus tiefer Betroffenheit über den Einbruch göttlichen Waltens.
Hans Karl Pesch, Solinger Morgenpost, 8. November 1999
Konzert op. 44 für Orgel und Orchester
Etwas abseits vom Festcharakter stand das Orgelkonzert von Werner Trenkner, das Harald Rummler als Uraufführung dirigierte. Im Präludium machte sich ein furchterregendes Generalthema breit. Das „Andante religioso“ begann und endete in melodischer Weite, der Mittelteil war der Orgel zugedacht. Im Schlußteil herrschte der Zauber faszinierender Klangspektren. Eine interessante und hörenswerte Komposition, die nach dem Schlussakkord eigens mit Applaus bedacht wurde.
Prof. G. Sowa, Solinger Tageblatt, 29. September 1975
Auch diesmal gab es eine Uraufführung: Ein Konzert für Orgel und Orchester von Werner Trenkner. Das dreisätzige Werk beginnt mit dynamisch sich steigernden Dissonanzen der Orgel; stoßartig folgen Pauken und Blechbläser des Orchesters, knappe Klangfiguren wiederholen sich im Fortissimo. Der zweite Satz bringt, mit sanften Holzblasregistern einsetzend, wunderbare ruhige Partien mit wohltuendem, weit ausklingenden Abschluß.Spätestens im abschließenden Satz ist festzu-halten, daß Trenkner sich als Reger-Schüler versteht. Mit interessanten Klangspektren unter Benutzung chromatischer Läufe arbeitet er in der späten Art seines Meisters die Melodie um den Bach-Choral „Wenn ich einmal soll scheiden“ machtvoll heraus. Eine auch technisch großartige Leistung von Organist (R.A. Dears), Orchester und Dirigent, die den Beifall auch im sakralen Raum für den anwesenden Komponisten rechtfertigte.
Hans Leims, Solinger Morgenpost, 30. September 1975
Drei Klavierstücke op. 44a RV
In einer Uraufführung spielte die junge Pianistin Julia Deutsch drei Stücke für Klavier aus der reichen Hinterlassenschaft Trenkners. Stark von Rhythmus geprägt und durch spätromantische Züge gekennzeichnet, bot die Solistin eine auch technisch perfekte Wiedergabe.
Hans Leims, Solinger Tageblatt, 9. September 1991
Von diesen lernte man durch den begeisternden jungen Pianisten Lev Vinocour drei 1970 entstandene Klavierstücke kennen, die den Nachklang der Romantik hinter sich lassen und sich aus kühler Gebärde zu wuchtigen Gefügen von eigenwilligem harmonischen Reiz erheben und unverwechselbar Größe gewinnen. Man spürt damit, welche Rolle das Klavier im breiten, jetzt in Solingen gehüteten Schaffen Trenkners besonders als Begleitinstrument für Lied-Kompositionen gespielt hat und erahnt zugleich die Breite des Lebenswerkes, das auch den Dirigenten und großen Anreger Werner Trenkner erkennen lässt.
Hans Karl Pesch, Solinger Morgenpost, 14. März 2000
Variationen für Klavier op. 46 über den Walzer aus der Ballettsuite von Max Reger
Sie verstand es, die von Einfällen sprühenden Passagen, bei denen das tänzerische Element stets dominierte, trotz enormer technischer Schwierigkeiten in imposanter Weise anzudeuten.
Hans Leims, Solinger Tageblatt, 3.September 1990
Der 13. Psalm op. 47 für Sopran, Bariton, Chor und Orchester
Herausragendes Erlebnis des Konzertes war die Uraufführung des 13.Psalm, ein Werk, das in vollendeter Reife geschrieben und asketisch streng
aufgebaut ist. Alles formt sich zu überwältigender Aussage. Harald Rummler, die beiden Solisten Gabriele Schepers und Dirk Schortemeier sowie das
Duisburger Orchester leisteten Maßstabarbeit.
Prof. G. Sowa, Solinger Tageblatt, 18. April 1977
Bei dem Psalm stand ihm außer dem Orchester, der bedeutenden Sopranistin Gabriele Schepers und dem tüchtigen Bariton Dirk Schortemeier ein gewaltiges Sängeraufgebot zur Verfügung, mit denen Rummler die fesselnde, wahrhaft empfundene und wirkungsvolle Komposition erreichten Höhepunkten zuführte.
Dr. Werner Müller, Solinger Morgenpost, 19. April 1977
Suite op. 48 für Violine und Klavier
Im März 1978 wurde seine „Suite op.48“ für Violine und Klavier uraufgeführt, die Interpretation durch Susanne Ripphahn und Thomas Palm im Museum Baden wurde zu einem begeisternden musikalischen Genuss und erneuten Beweis für den hohen Standard der Kompositionen Trenkners.
Wolfgang Günther, Solinger Morgenpost, 13. Mai 2003
Variationen für zwei Klaviere op. 49 über ein Thema von Peter Tschaikowsky
In dieses reine Starkonzert war eine Komposition von Werner Trenkner einbezogen, die Uraufführung von Variationen über ein Thema aus Tschaikowskys vierter Symphonie, das Opus 49 des Freundes der Solinger Gemeinschaft. Er hinterfragt in dem kurzen Stück Klangwonnen Tschaikowskys durch eine herbe Meditation von einer eigenen, strengen Harmonik, für die sich beide italienische Pianisten (Hector Moreno & Norberto Cappelli) durchaus eindringlich engagierten.
Hans Karl Pesch, Solinger Morgenpost, 27. April 1993
Eine Uraufführung war mit Werner Trenkners Variationen über ein Tschaikowsky-Thema zu verzeichnen. Das melodische Thema wurde schwebend leicht abgehandelt und mit lebhaftem Beifall bedacht.
Hans Leims, Solinger Tageblatt, 27. April 1993