Meisterkonzert 14.04.2019

Sonntag, 14. April 2019, 19.00 Uhr
Theater und Konzerthaus Solingen – Kleiner Konzertsaal

Nadia Mokhtari und Denys Proshayev, Klavier
spielen Werke zu „4 Händen“

 

Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr. 5 c-moll op.67

Wolfgang Amadeus Mozart
Requiem KV 626

 

Nadia Mokhtari und Denys Proshayev

Nadia Mokhtari und Denys Proshayev beim „Concours International de Radio France“ Denys Proshayev Gewinner des “ Ersten Preises“ beim Internationalen „ARD Wettbewerb“

Als eine „sensible, einzigartige Künstlerin, die es bestens versteht, als poetisches Medium zwischen dem Autor und dem Publikum zu agieren“ beschreibt man die junge, aus dem französischem Lyon stammende Pianistin Nadia Mokhtari.

Ungewöhnlich spät startete ihre Karriere, denn erst mit 15 Jahren entdeckte Nadia Mokhtari ihre Liebe zur Musik und insbesondere zum Klavier. Dafür konnte sie innerhalb weniger Jahre mehrere Studien zuerst in ihrer Heimatstadt und anschließend am Pariser Konservatorium bei Prof. Brigitte Engerer und am Royal College of Music in London bei Prof. Andrew Ball erfolgreich absolvieren. Darüber hinaus studierte sie an der Folkwang Universität der Künste bei Prof. Boris Bloch und nahm weitere Anregungen an mehreren Internationalen Meisterkursen von Dimitri Bashkirov, Leon Fleisher, Vladimir Tropp und Michel Dalberto entgegen.

Beim Internationalen Klavierwettbewerb in Paris sowie dem Concours International de Radio France gewann Nadia Mokhtari jeweils den ersten Preis und begann damit ihre internationale Karriere sowohl mit Auftritten in den berühmten Konzertsälen der Welt wie Salle Cortot in Paris,

St. Martin in the Fields in London, Tel Aviv Museum, als auch bei mehreren internationalen Festivals in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Österreich, Mazedonien, Schweiz und in den USA.

Zudem ist Nadia Mokhtari eine leidenschaftliche Kammermusikpartnerin und wurde von der Internationalen Ludwig van Beethoven Gesellschaft in London ausgezeichnet.

Seit mehreren Jahren tritt Nadia Mokhtari regelmäßig in einem Klavierduo mit Denys Proshayev auf. Das Repertoire ihres gemeinsamen Ensembles reicht von Wiener Klassik, über Schubert und Tschaikowski bis hin zur Moderne. So haben die beiden jungen Musiker zuletzt die „Gogol-Suite“ von Alfred Schnittke in Bearbeitung von V. Borovikov für Piano Classics aufgenommen.

Die Aufnahme erschien in 2014 und erntete ein großes Lob bei der Fachkritik weltweit.

Zu den Schwerpunkten in Nadia Mokhtaris Repertoire gehören neben dem französischen Barock die Werke von Alexander Scriabin und der russischen Moderne.

Ein besonderer Dank von Nadia Mokhtari gilt der Guildhall Trust für die großzügige Unterstützung ihrer Promotion über die Klavierwerke von J.P. Rameau an der Guildhall School of Music and Drama in London.

 

 

„Klangmagier“, „Russischer Eusebius“ und „brillanter Virtuose von ganz großem Format“ sind nur einige Attribute, die die Musikkritik dem Pianisten Denys Proshayev seit seinem Gewinn des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD 2002 zuschreibt. Im weißrussischen Brest geboren, wurde er bei Professor Vladimir Krainev, einem Meisterschüler von Heinrich Neuhaus, an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover ausgebildet. Darüber hinaus wirkte Denys Proshayev über mehrere Jahre als Assistent in Vladimir Krainevs Meisterklasse in Hannover. Gleichzeitig ließ er sich bei Prof. Eiji Oue und Prof. Martin Brauß zum Kapellmeister ausbilden. Als künstlerischen Mentor konnte Proshayev Prof. Oleg Maisenberg gewinnen.

Mit dem 1. Preis beim ARD-Musikwettbewerb folgte für den jungen Pianisten der internationale Durchbruch und Einladungen von zahlreichen namhaften Orchestern, darunter die Münchner Philharmoniker, das Dänische Nationalorchester, die Radiosinfonieorchester des HR, WDR, MDR, SWR und NDR, die Tschechische Philharmonie, die Kremerata Baltica, das Orquestra Simfònica de Barcelona, die Osaka und die St. Petersburger Philharmoniker.

Dabei arbeitete Denys Proshayev mit den Dirigenten Gerd Albrecht, John Neal Axelrod, Alexander Dmitriev, Christopher Hogwood, Marek Janowski, Kirill Karabyts, Roman Kofman, Andrea Marcon, Eiji Oue, Michael Sanderling, Stanislaw Skrowaczewski, Stefan Solyom, Osmo Vänskä, um nur einige zu nennen, zusammen. Er tritt in bedeutenden Konzertsälen auf, so im Herkulessaal in München, Salzburger Mozarteum, Konzerthaus Berlin, Gewandhaus zu Leipzig, Baden-Badener Festspielhaus, in der Alten Oper Frankfurt, in der Mercatorhalle Duisburg, im Konzerthaus Dortmund und in den Philharmonien von Köln, Warschau, St. Petersburg und Kiew.

Zu seinen Kammermusikpartnern zählten Veronika Eberle, Arabella Steinbacher, Daniel Müller-Schott und das Quarteto Casals. Im Rahmen des Projektes „b.10“ des Ballett am Rhein, das in der Saison 2011/12 großen Erfolg feierte, übernahm der Künstler auf Einladung von Martin Schläpfer den Klavier-Solopart in der Musik für Klavier und Orchester von Alfred Schnittke.

Zahlreiche weitere Preise und Ehrungen dokumentieren seine Wertschätzung. So erhielt er u.a. den begehrten Solistenpreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, den auch bereits Musiker wie Julia Fischer, Daniel Müller-Schott oder Daniel Hope entgegennehmen durften. Außerdem wurde Denys Proshayev mit dem Wilhelm Weichsler Musikpreis der Stadt Osnabrück ausgezeichnet und gehört der Internationalen Rachmaninow-Gesellschaft e.V. als dessen Präsidiumsmitglied an.

Sein künstlerisches Anliegen umfasst Werke des Barock, der Wiener Klassik sowie der deutschen Romantik und russischer Komponisten. Aktuell widmet sich der Pianist vor allem Kompositionen von J.S.Bach, R. Schumann, P.I.Tschaikowski, S.S. Prokofiev, M. Ravel, D.D. Schostakowitsch und A. Schnittke.

Daneben wirkt Denys Proshayev als Dirigent. Er stand u.a. am Pult des Preußischen Kammerorchesters, des National Philharmonic of Ukraine, des Mazedonischen Philharmonischen Orchesters, des Osnabrücker Sinfonieorchesters. Von 2011 bis 2015 arbeitete er mit dem Philharmonischen Orchester Lviv (Lemberg) als dessen Erster Gastdirigent zusammen. Neben Aufführungen von zahlreichen symphonischen Kompositionen leitete Proshayev einige Opernproduktionen.

Seine CD mit Klavierwerken von Jean-Philippe Rameau, erschienen 2006 bei Sony, erntete von Musik-liebhabern und der Fachpresse höchstes Lob und wurde von „Die Zeit“ – neben CDs von Evgeny Kissin, Midori und Mariss Jansons – in die eigene „Klassik-Genuss-Edition 2“ aufgenommen. Darüber hinaus wurde diese Aufnahme als eine der „100 besten Klassik CDs“ ausgezeichnet.

Zu den letzten vom Publikum sowie von der Fachpresse gefeierten Konzerten von Denys Proshayev zählen u.a. Auftritte mit dem Konzerthausorchester Berlin, den St. Petersburger Philharmonikern, dem Kiewer Kammerorchester, dem Staatsorchester Mainz, dem National Philharmonic of Ukraine, Produktionen mit Martin Schläpfer und dem Ballett am Rhein „b.22“ mit Klavierwerken von Alexander Scriabin und Franz Liszt. Außerdem kehrte der Künstler erneut zu Martin Schläpfer und Ballett am Rhein zurück, um bei der höchst erfolgreichen Produktion „b.27“ auf Klaviermusik von J.S. Bach und L. van Beethoven in Düsseldorf mitzuwirken. Es schlossen sich Auftritte an bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, beim Internationalen Salou Music Festival, mehrere Klavierabende und Konzerte im Klavierduo mit Nadia Mokhtari u.a. in Berlin, Bonn, Duisburg und Lyon.