Tätigkeit

Auszug aus der Satzung der Werner Trenkner-Gesellschaft e.V.

§2 Zweck des Vereins

Zweck des Vereins ist die Förderung der Musikkultur. In Erfüllung dieser Aufgabe bezweckt der Vereins. Veröffentlichungen über Leben und Werk des Komponisten und Dirigenten Werner Trenkner, die Erinnerung an diese Kompositionen zu wecken und wach zuhalten, wesentliche Teile seines kompositorischen Werkes der Allgemeinheit zugänglich zu machen und insbesondere auch junge Musikerinnen und Musiker sowie Musikstudentinnen und Musikstudenten in die Kompositionen einzuführen. In diesem unmittelbaren Sinne wird der Verein sich für Konzerte, Vorträge sowie Tonträgeraufnahmen mit Werken dieses Komponisten einsetzen, aus dem Nachlaß stammende Dokumente sammeln, verwahren und allen Interessenten zugänglich machen.

Die „Werner Trenkner-Gesellschaft e.V“. hat seit ihrer Gründung bereits beachtliches bewirkt. Bei den regelmäßig stattfindenden Meister- und Nachwuchkonzerten führen wir immer wieder Werke unseres Namengebers mit großem Erfolg auf. Als besonders erfreulich betrachten wir es, dass durch die Werner Trenkner-Gesellschaft eine Reihe von Noten im Waldkauz-Verlag, Remscheid und im Sternschen Musik-Verlag, Oberhausen als Erstdruck herausgegeben und somit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden.

Trenkner-Nachlass der Carl-von-Ossietzky-Universität als Schenkung übergeben

Die  „Werner  Trenkner-Gesellschaft e.V“  war im Besitz des  gesamten  verfügbaren  Notenmaterials, sowohl  der handschriftlichen als auch der gedruckten Noten. Selbst von den durch Kriegseinwirkungen bei den Verlagen „Ries & Erler„ und „Kistner & Siegel“ verloren gegangenen Noten  besitzt die Gesellschaft einige Exemplare.

Ebenso verfügte die Gesellschaft über einen großen teil von Dokumenten über Werner Trenkner,  wie zahlreiche Zeitungsausschnitte, Programme, Plakate, Zeugnisse, Fotos und anderes. Alleiniger Eigentümer des wertvollen umfangreichen Nachlasses war das Ehepaar Harald und Ingrid Rummler

Im Herbst 2009 hat das Ehepaar Rummler das wertvolle Erbe des Komponisten Werner Trenkner als Schenkung der Carl-von-Ossietzky-Universität in Oldenburg übergeben. Eine große Verantwortung ist damit dem Ehepaar Rummler und der Werner Trenkner-Gesellschaft abgenommen worden. Die einmalige große Sammlung ist dadurch in guten Händen. Sie wird für die Nachwelt erhalten und kann genutzt werden.

Im Archiv der Universität wird das Material elektronisch aufgenommen und steht so für die Wissenschaft zur Verfügung.
„Es kann etwa von Studenten und Doktoranden genutzt werden“, so Professor Violeta Dinescu. „Die Art, wie Werner Trenkner seine Aktivitäten als Dirigent und Komponist komplex geschaffen hat, ist ein wunderbares Beispiel auch heute für junge Leute“.

Seit 1966 sammelt das Archiv Musik und Musikschrifttum. Insbesondere die Musik des 20. Jahrhunderts ist angesichts zweier Weltkriege und der daraus folgenden Abschottung der Länder heute nur spärlich anzutreffen.

Abgeschottet, durch die Nazizeit war auch Werner Trenkner. Wie in jeder Diktatur waren hier die Künstler isoliert, Avantgarde war nicht erwünscht. Auch Trenknes Werke litten unter diesen Umständen und sind dadurch ebenfalls lange nicht beachtet worden. In der Spätromantik wurzelnd konnte Trenkner als Komponist nach dem Krieg nicht mehr Fuß fassen. Dabei sind seine Werke, die an der spannenden Schnittstelle zwischen Romantik und Moderne stehen, das Faszinierende dieser Musik.

Als besonders erfreulich betrachten wir es, dass durch die Werner Trenkner-Gesellschaft eine Reihe von Noten im Waldkauz-Verlag, Remscheid und im Sternschen Musik-Verlag, Oberhausen als Erstdruck herausgegeben und somit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden.

12er

 

 

 

 

 

Harald Rummler bei der Eröffnung der Ausstellung anlässlichdes 10-jährigen Bestehen
der „Werner Trenkner Gesellschaft e.V.“ in Solingen.

Ebenso ist es uns gelungen, Werke von Werner Trenkner „uraufzuführen“.

Opus 44a RV Drei Klavierstücke
Julia Deutsch

Opus 49 Variationen über ein Thema
von Peter Tschaikowsk für 2 Klaviere
Hector Moreno & Noberto Capelli

Opus 50 Adagio und Scherzo für 12 Celli
12 Cellisten der Folkwang Hochschule Essen

1994 hat die Gesellschaft eine umfangreiche Dokumentation herausgegeben:
Werner Trenkner (1902 – 1981) Komponist und Dirigent
zusammengestellt und bearbeitet von Harald und Ingrid Rummler